Landschaften wie das Salzkammergut sind nicht nur Lebens- und Naturräume, sie haben eine politische Geschichte. Neben der aktiven Unterstützung des Nationalsozialismus kam die Tradition des Widerstands gegen die „Obrigkeit“ im Fall des Hitler-Faschismus besonders zum Ausdruck. Für Ortsfremde unzugängliche Bereiche des Almgeländes und des Hochgebirges dienten als Rückzugsorte und Verstecke für politisch und aus religiösen Gründen Verfolgte. Die Vertrautheit mit der Kargheit der Umgebung, mit den rauen klimatischen Bedingungen, aber auch der Zusammenhalt der Bewohner in lokalen Kollektiven ermöglichte es den Verfolgten zu überleben. Die Zielsetzung der Wanderungen in der Salzkammergutlandschaft besteht darin, die Erinnerung an die Frauen und Männer im Widerstand im kollektiven Gedächtnis zu verankern.
Mehr zum Projekt unter salzkammergut-2024.at