Der Film entführt in das Oberösterreich des Jahres 1750 und gibt Frauen aus bäuerlichem Milieu, den Unsichtbaren und Ungehörten dieser Zeit, eine Stimme. Dafür wurde er bislang mit 9 Filmpreisen geehrt und ist Österreichs aktueller Beitrag für den nächsten Auslands-Oskar.
Ein Karpfenteich reflektiert das Grau des Himmels. Ein tiefer, dunkler Wald schluckt das Sonnenlicht. Eine Hingerichtete wird auf einem Hügel zur Schau gestellt. Zum Beweis. Als Warnung. Ein Omen? Die tiefreligiöse und hochsensible Agnes betrachtet die tote Frau mit Mitleid. Auch mit Sehnsucht, denn sie fühlt sich fremd in der Welt ihres Mannes Wolf. Eine gefühlskalte Welt voller Arbeit und Erwartungen. Immer mehr zieht sich Agnes zurück. Immer enger wird ihr inneres Gefängnis, immer erdrückender ihre Melancholie.
Kino zu Gast
Zwei Institutionen, deren Aussterben in den ländlichen Regionen oft beklagt wurde, zeigen sich unter dem Motto KINO ZU GAST lebendiger denn je und laden von Oktober bis November zu einer cineastisch-kulinarischen Rundreise durch das oberösterreichische Voralpenland. Wirtshäuser ebenso wie kulturell-gastronomische Treffpunkte verwandeln sich in einladende Kinosäle, die mehr zu bieten haben als das obligatorische Popcorn-Sackerl. Für ein vielfältiges Programm aus aktuellen österreichischen und internationalen Autorenfilmen sorgt unter anderem die Kulturinitiative 08/16 Gmunden. Für das einmalige Kino-Erlebnis zeichnet das traditionsreiche Wanderkino Steininger aus Linz verantwortlich.
Mehr zum Projekt unter salzkammergut-2024.at