Impuls: Eberhard Schrempf (GF Creative Industries Styria)
Dialogpartner: Stephan Skrobar (Skiführer & Alpinausbilder, Leiter einer Kommunikationsagentur, Bad Mitterndorf) & Sophie Rastl (Grafikerin, Künstlerin, Altaussee)
Moderation: Günther Marchner
Traditionell werden Arbeit und Wirtschaft in ländlichen Regionen klischeehaft mit Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus verbunden, auch wenn der Dienstleistungssektor überall dominiert. Beinahe unbemerkt entstehen in ländlichen Regionen neue Erwerbspotenziale und vor allem Kleinstunternehmen in der Kreativwirtschaft: Sei es in der Musikwirtschaft, in Kommunikation und Werbung oder in den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung. Viele dieser Arbeitsplätze sind nicht mehr nur an Ballungsräume gebunden. Wenn die Anbindung an die richtigen Netzwerke passt, wird auch das Dorf zum Arbeitsplatz. Zum Beispiel wenn Zweiheimische gleichzeitig in Wien und in Bad Mitterndorf in der Kommunikationsbranche arbeiten. Wenn neue Gesundheits- und Bewegungsangebote wachsen. Wenn ein Coworkingspace das Ortszentrum belebt oder wenn man in der Werbe- und Kommunikationsbranche oder Softwareentwicklung für Unternehmen aus Ballungsräumen tätig sein kann ohne umziehen zu müssen.
Doch was ist eigentlich unter „Kreativwirtschaft“ zu verstehen? Was sind ihre Besonderheiten? Welche Strategie verfolgt diesbezüglich das Land Steiermark als Wirtschaftsstandort? Über welche Potenziale verfügt Kreativwirtschaft in ländliche Regionen? Welche schlummern in der Tourismusregion Ausseerland-Salzkammergut?
Eberhard Schrempf, Geschäftsführer von Creative Industries Styria, gibt einen Einblick in die vielfältige und wachsende Welt der steirischen Kreativwirtschaft und auch über die Potenziale in ländlichen Regionen. Im anschließenden Dialog werden Stephan Skrobar, Skiführer & Alpinausbilder, Leiter einer Kommunikationsagentur und unter anderem Mitinitiator der Coworkingspaces „Das Färberhaus“ und „BM4“ (Bad Mitterndorf) und Sophie Rastl, Musikerin, Grafikdesignerin und bildende Künstlerin (Altaussee) als Vertreter*innen dieses Sektors ihre Zugänge und Erfahrungen mit ihrer Branche und mit selbständiger Tätigkeit in der Region einfließen lassen.
Die „Zukunftsbühne Hinterberg“ stellt als Schwerpunkt der Kulturhauptstadt-Aktivitäten des E.I.K.E.-Forum – Woferlstall „Neue Perspektiven für ländlichen Regionen jenseits des Mainstreams“ in den Mittelpunkt. Sie geht auf Spurensuche nach Zukunftspotenzialen und innovativen Ansätzen in der Region – mit Blick auf allgemeine wie europäische Entwicklungen.
Details & Anmeldung → eike-forum.at
Mehr zum Projekt East End Salzkammergut unter salzkammergut-2024.at