Christiane Hofinger ist Gastgeberin für den Baukultur-Stammtisch, der sich der Frage widmet, ob baukulturelles Erbe genug Wert hat, um gegen Verwertung bestehen zu können.
Es wird geredet, getrunken und gegessen … Stammtisch eben! Mit einem Unterschied: Die Tür steht allen offen, die sich dafür interessieren, wie unsere Städte, Dörfer und Landschaften aussehen, und motiviert sind, unsere Lebenswelt mitzugestalten.
Je länger ein Haus besteht, desto mehr wird es mit Geschichte und Geschichten aufgeladen. Menschen identifizieren sich mit Gebäuden, sie dienen der Orientierung und manchmal bekommen sie eigene Namen. Das ehemalige Gasthaus zum Rosenkranz, heute in Besitz von Christiane Hofinger, ist so ein Fall. Seit über 300 Jahren steht es an seinem Platz. Früher wurden hier einmal Rosenkränze gedrechselt – daher auch der Name.
Generationen von Gästen sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts in der Gaststube ein und aus gegangen. 1979 wurde der Betrieb geschlossen. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 wird das Haus für das Wirtshauslabor Salzkammer-GUAD, ein Kooperationsprojekt der HLW Don Bosco Vöcklabruck mit Jochen Neustifter (JO´s Restaurant Vorchdorf), wieder genutzt.
Welche Perspektiven gibt es aber für solche Häuser, in einer Zeit die weniger von ideellen und mehr von monetären Maß- stäben geprägt ist? Nachdem der erste Gmundner Baukultur- Stammtisch dem Thema „Leerstand“ gewidmet war, wollen wir dieses Mal darüber diskutieren, ob baukulturelles Erbe genug Wert hat, um gegen Verwertung bestehen zu können.
Eine Veranstaltung des Architekturforum Oberösterreich in Kooperation mit salzkammergut-2024.at