Lise Lebleux arbeitet im Medium der Akustik vorwiegend mit Field-Recordings und schafft Klangtopologien von unterschiedlicher Räumen: jedes Klangstück ist das Ergebnis und die audiophone Aufzeichnung eines spezifischen und einzigartigen Raums mit seinen gegenwärtigen und gegebenen Bedingungen. Ihre Kompositionen waren zuletzt bei radiophrenia, Glasgow, *Duu Radio, Paris und Montez Press Radio, New York zu hören. 2023 hatte sie ihre erste institutionelle Einzelausstellung im Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg-Harburg und im Sommer 2024 wird sie eine neue Komposition für ORF/Ö1 Kunstradio entwickeln.
Clara Lemercier Gemptel stellt in Ihrer filmischen und fotografischen Praxis die Konstruktion von Geschlecht und Identität sowie das Verhältnis von Architektur und menschlichem Körper in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Für die Ausstellung in Bad Ischl hat sie eine Serie von Fotografien geschaffen, welche sich dem Thema des Bergbaus widmen und somit auf einen wesentlichen Aspekt der Identität des Salzkammerguts Bezug nehmen. Ihr letzter Kurzfilm TEAM SPIRIT war u.a. in der offiziellen Selektion des Si cinema Festivals im Centre Pompidou, Paris zu sehen. Im Herbst 2024 wird sie an der 17. Lyon Biennale eine neue Filmproduktion vorstellen.
Ugo Sébastião ist Maler und beschäftigt sich mit materiellen Aspekten des Tafelbildes und seiner Beschaffenheit in Bezug auf die (kunst)historische Bedeutung, wobei er die unterschiedlichen technologischen Bedingungen von Malerei wie Bildträger, Bildgrund, Rahmen und Installation analysiert und in Frage stellt. 2022 war er Teil des Artist in Residence Programms im Palazzo Monti, Brescia und er hatte Einzelausstellungen in der Alice Amati Galerie, London (2023) und pal project, Paris (2022).
Nick Oberthalers künstlerische Praxis erforscht die Funktion abstrakter Malerei als Medium für visuelle und räumliche Erfahrungen. Seine Werke nehmen Bezug auf visuelle Codes und Parameter, die Oberthaler der Bildtheorie, dem digitalen Raum und institutionellen Kontexten entlehnt. Für seine Ausstellung in Bad Ischl im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres hat der Künstler eine neue Werkreihe konzipiert, die auf die visuelle Identität der Stadt verweist. Mit den kompositorischen Methoden der Abstraktion hat er neue Malereien geschaffen, die Repräsentationsmodi und Gestaltungselemente von Flaggen mit der Prozessualität von Malerei verschränken.