Das Creative Europe geförderte Projekt „The Big Green Project“ wird von der Kultur gemeinsam mit über 20 internationalen Partner*innen realisiert. Es beleuchtet Grüne Themen, sowohl utopische als auch dystopische. Theaterhäuser, Forschungseinrichtungen, Kunst-Kollektive und Kulturhauptstädte schließen sich zusammen zu einer großen Grünen Initiative, die eine Klimawende künstlerisch und kulturell einbetten und begleiten.
In unserem Jahrzehnt, in dem es um alles oder nichts geht, ist es an der Zeit, dass alle Sektoren handeln und zum Klimaschutz beitragen, um die Bemühungen um Klimasicherheit, Resilienzaufbau, Prävention und Vorsorge zu verstärken. Alle Sektoren sollten ihren Teil dazu beitragen und ihren eigenen Weg des nachhaltigen Wachstums finden. Wie zahlreiche Belege zeigen, besteht ein grundlegender Zusammenhang zwischen kulturellen Praktiken und der Ökologisierung unserer Gesellschaften. Die Kultur spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben und die Innovation zu fördern. In diesem Zusammenhang sollte der Kultur- und Kreativsektor (CCS) eine führende Rolle bei der grünen Transformation unserer Gesellschaft spielen. Doch das volle Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft, den grünen Wandel in Europa voranzutreiben, wird derzeit noch nicht ausgeschöpft.
Wie lässt sich das volle Potenzial für den grünen Wandel nutzen und freisetzen? Wie kann man den Wandel innerhalb des Kultur- und Kreativsektors ermöglichen und wie den Wandel außerhalb des Sektors inspirieren? Im Projekt „The Big Green“ haben sich zahlreiche Partner aus ganz Europa zusammengeschlossen, um Antworten auf diese Fragen zu finden und die Bemühungen um einen grünen Übergang durch eine groß angelegte Zusammenarbeit zu bündeln, abzustimmen und zu verstärken. Die langfristige Vision des Projektes besteht darin, die Nutzendarstellung des Kultur- und Kreativsektors zu verändern, indem seine neue Rolle im Rahmen des grünen Übergangs in Europa gefördert wird.
In The Big Green Project entstehen auch wissenschaftliche Texte in denen es um die Zusammenhänge von Natur und Kultur geht. Im Text von Philipp P. Thapa geht es um zentrale Fragen wie “Wie kann der Kultursektor ökologisch nachhaltiger werden?”, “Wie können Künstler*innen und Kreative Katalysatoren für soziale Transformation werden?” und “Was kann die Gesellschaft von kreativer Praxis lernen?”. Sein Spezialgebiet ist die philosophische Forschung, der aktuellste Text beschäftigt sich mit kreativer Paralysis und Verwirrung als produktive Elemente des kreativen Schaffens.