Diese Publikation ist eine kleine Sensation. 1978 veröffentlichte der Linzer Zeitgeschichtsforscher Peter Kammerstätter im Eigenverlag die bisher wahrscheinlich bedeutendste Quelle zum Thema „Widerstand im Salzkammergut“.
In ausführlichen Interviews hatte der 1911 geborene Historiker – während der NS-Zeit selbst KZ-Häftling – Widerstandskämpfer*innen aus dem Ausseerland und anderen Orten des Salzkammerguts zu ihren Erfahrungen in den dunklen Jahren des Nationalsozialismus befragt. Resi Pesendorfer und Marianne Feldhammer zählten ebenso zu Kammerstätters Gesprächspartner*innen wie Maria Plieseis, Alois Straubinger und Karl Gitzoller. Auf Kammerstätters „Materialiensammlung“ beziehen sich mehr oder weniger alle Publikationen zum Thema „Widerstand im Salzkammergut“, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten erschienen sind.
Jetzt endlich, zum Kulturhauptstadtjahr Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, liegt Kammerstätters richtungsweisende Publikation in einer schönen, repräsentativen Buchausgabe vor.