Musikmaschine

Tradition, Transformation, Moderne

Das Projekt verbindet traditionelle Instrumente wie Zither, Hackbrett und Seitelpfeife mit zeitgenössischer elektronischer Musik. Klangeigenschaften traditioneller und fast verschwundener Instrumente aus der Region werden mit neuen und ungewohnten Spielweisen gepaart.

Änderungen vorbehalten
Musikmaschine
© Astrid Drechsler
Mitwirkende

Student*innen Communication, Media, Sound and Interaction Design
Daniel Fabry, Astrid Drechsler
(Projektverantwortliche)
FH JOANNEUM (Projektträger)

Christian Haselmayr (Programmleitung Musik, Jugend, Community Building)

Wann
Jänner bis September 2024

Über das Projekt

Eine Art Musikroboter bringt die Instrumente über ein intuitives Interface, ähnlich einer Drum Machine, zum Klingen. Durch die Kombination mit Rhythmen, Harmonien und typischen Elementen elektronischer Musik soll er nicht nur traditionsbewussten Besucher*innen ein neues Moment der musikalischen Interpretation ermöglichen, sondern auch einem jungen Publikum Zugang zu traditionellen Instrumenten. Besucher*innen können eigene Miniaturkompositionen erstellen und in Form von Patterns abspeichern. Ein Archiv an Kompositionen entsteht, das zum Durchstöbern oder Weiterentwickeln einlädt.

Zur Präsentation der entstandenen Installation dienen Leerstände und Schaufenster; bei der Vernissage erarbeiten lokale Akteur*innen wie Musikkapellen und -vereine, Studierende und internationale Künstler*innen Konzerte und Performances mit der Musikmaschine.

Reviews

11/04/2024

Ö1 Sendereihe Sound Art: Kunst zum Hören

Im Zuge der diesjährigen Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 wurde die Musikmaschine - ein interaktiver Musikapparat - eröffnet. Konzipiert und gebaut wurde sie von Studierenden der Mastervertiefungsrichtungen Interaction Design und Sound Design der FH JOANNEUM und der Kunst-Universität Graz unter der Leitung von Astrid Drechsler und Daniel Fabry. Grundidee dieses Projektes war es alte und teils defekte Musikinstrumente wieder zu verwenden, sie aber nicht in ihrer ursprünglichen und traditionellen Spielweise zu spielen. Die Studierenden haben die Instrumente auf ihre Materialität und deren unterschiedliche Klangcharakteristika untersucht. Danach wurden diese Klänge in elektronische Klänge übergeführt. In der Ausführung bedeutet das vereinfacht gesagt, das Instrument wird angeregt, der Klang wird von einem Mikrofon abgenommen und quasi in Echtzeit verfremdet. Die Besucher:innen der Musikmaschine hören den ursprünglichen Klang, aber kombiniert mit elektronischen Klängen und können einen eigenen Rhythmus kreieren.