Er wird oft als heidnischer Brauch dargestellt, aber Volkskundler sehen ihn als eine Erfindung des 19. Jahrhunderts ist aus einer wirtschaftlichen Notsituation heraus: In der Saline Ebensee wurde anstelle von Holz Braunkohle zum Heizen der Sudpfannen verwendet, mit fatalen Folgen für die in der Holzbringung Beschäftigten – sie standen ohne Arbeit und Einkommen da. Um nicht betteln zu müssen, boten sie u. a. ein Spektakel: das „Glöckeln“ – eine Art rituellen Bettelns.