Die Salons waren im 18./19. Jhd. ein gesellschaftlicher Treffpunkt für Kaufleute, Intellektuelle, Künstler*innen etc., der in der Sommerfrische des Salzkammerguts die Möglichkeit bot, sich im bürgerlichen privaten Raum den Themen der Zeit zu widmen. In den Salons hatte insbesondere die Frau, die Salonniere, ihre politische Rolle: diese waren die einzige Bühne der Frauen, am politischen, geistigen, künstlerischen Leben aktiv und gestaltend mitzuwirken. Auch ermöglichte der private Rahmen freien Austausch und Begegnung unterschiedlicher Klassen. Dieser kulturelle Reichtum wurde durch die Kriege unmittelbar unterdrückt: Salons im Sinne der großen literarischen, künstlerischen oder politischen Zirkel sind selten geworden und nach dem 2. Weltkrieg fast völlig verschwunden.