Ballet Mécanique

Klangspuren der Avantgarde

Das Salzkammergut war im 19. und 20. Jahrhundert Schmelztiegel der Avantgarde. An diese Tradition knüpfen Aufführung und Ausstellung des „Ballet Mécanique“ an und bieten zugleich eine Salzkammergut Version des visionären Meisterwerks der klassischen Moderne.

Änderungen vorbehalten
Ballett Mécanique
© N. Lackner
Mitwirkende

Winfried Ritsch, Atelier Algorythmics (Künstler)
Wolfgang Schlag (Kurator)

Christian Haselmayr (Programmleitung Musik, Jugend, Community Building)
Hannah Kickert (Produktion)

Wann
20/01 bis 20/05/24
Do-Fr 14 - 19
Sa-So 10 - 15
Aufführung halbstündlich

Über das Projekt

2019 initiierten der bildende Künstler Peter Kogler und Kuratorin Katrin Bucher-Trantow für Koglers Ausstellung „Connected“ im Kunsthaus Graz eine Neuinterpretation des legendären Ballet Mécanique des amerikanischen Komponisten George Antheil. Der Grazer Komponist Winfried Ritsch realisierte in der Folge diese Musikmaschine.

Am Höhepunkt der industriellen Revolution begeisterte George Antheil in den 1920ern mit der Idee, sein „Ballet Mécanique“ durch ein Maschinenorchester spielen zu lassen. Acht Trommeln, sieben Glocken, eine Sirene, sieben Flugzeugpropeller und bis zu 16 Pianolas, damals bereits weit verbreiteten Player Pianos, sollten dies realisieren, doch er scheiterte an der technischen Umsetzung. Es war schließlich eine alternative Version mit zwei Pianisten und einem Pianola im langsameren Tempo, die er in der ersten Aufführung in Paris zeigte und damit einen viel beachteten Skandal provozierte. Ein Jahr später führte sie in den USA zu einem Fiasko. Doch seine Idee lebt und begeistert heute wie damals Künstler*innen und Publikum zugleich. 100 Jahre nach Entstehung des “Ballet Mécanique” wird es nun nach neuesten Erkenntnissen in der ursprünglich angedachten Fassung von Antheil gespielt und synchron mit der Version des gleichnamigen Films von Fernand Léger von 1924 im Lehár Theater aufgeführt.

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