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Waiting Signs

Theresa Hattinger am Bahnhof Bad Aussee.

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Waiting Signs
© Theresa Hattinger

Beschreibung

Theresa Hattinger erarbeitet die Signaletik des Programmes Salt Lake Cities STOPs and STATIONs am Bahnhof Bad Aussee.

STOPs and STATIONs   
Signaletik
Sackrodeln, Textilskulpturen, Verkehrsschilder, Sandsäcke bedruckt
Der künstlerische Prozess ist eine Reise. Gehen, fahren, warten, stehenbleiben, umdrehen, neu starten und wiederholen. Die leerstehenden Räume in den Bahnhöfen werden als Werkstatt und Ausstellungsraum genutzt. Man findet dort nunmehr ein(e/n) art(ist at) work.
Wer würde meinen, dass Künstler:innen praktisch denken? Fragen Sie nach!
 
The Waiting Place
Textilskulpturen 
Textil, Füllmaterial, Karton
An Bahnhöfen tun wir das, was in der Leistungsgesellschaft nur verschämt hinter vorgehaltener Hand erwähnt wird: Wir warten. Irgendjemand wartet immer. Aber warten wird – gemeinsam mit der Bahnhofsgastronomie und Wartesälen die an Hotellobbies erinnerten – wegrationalisiert. Warten ist schließlich unangenehm.
 
Niemand sagt es besser als Dr. Seuss in Oh, The Places You’ll Go!
 
„The Waiting Place…
…for people just waiting.
 
Waiting for a train to go or a bus to come,
or a plane to go or the mail to come,
or the rain to go or the phone to ring,
or the snow to snow or waiting around for a Yes or No
or waiting for their hair to grow.
Everyone is just waiting.
Waiting for the fish to bite
or waiting for wind to fly a kite
or waiting around for Friday night
or waiting, perhaps, for their Uncle Jake
or a pot to boil, or a Better Break
or a string of pearls, or a pair of pants
or a wig with curls, or Another Chance.
Everyone is just waiting.“
 
Warten entsteht erst durch die Setzung eines Ziels zu dessen Erreichung man selber nichts beitragen kann. Ansonsten ist es einfach Zeit. Warten ist eine Definitionsfrage. Warten macht kopflos. Warten ist unkontrollierbar. Stoische Menschen warten vermutlich nie.
 
Die Grundausstattung eines Warteraums: Eine Sitzgelegenheit, eine Uhr, der Fahrplan, ein Dach zum Schutz vor Witterung. Die Deluxe-Ausstattung eines Warteraums: eine gepolsterte Sitzgelegenheit, ein Snackautomat, ein Gepäckschließfach, womöglich eine Zimmerpflanze?  Welche 5 Dinge würdest du in einen einsamen Warteraum mitnehmen?
Kann man warten üben? Muss man gut sein im Warten? 
Dr. Seuss beschließt hingegen:  „NO!That’s not for you!“

Barrierefreiheit
kein barrierefreier Zugang  
Verkehrsbereich der ÖBB – Kinder nur unter Beaufsichtigung
öffentliches WC

Salt Lake Cities

Regionale Leerstände als Erlebnisorte und Treffpunkte für Kunst: die Kulturhauptstadt 2024 lädt junge Künstler*Innen aus dem In- und Ausland ein, in diesen zu forschen, zu leben und zu arbeiten und sie mit künstlerischen Beiträgen zu aktivieren.
Mehr zum Projekt unter salzkammergut-2024.at

Programmlinien
Sharing Salzkammergut – Die Kunst des Reisens

Veranstaltungsinfos

Wo
Bahnhof Bad Aussee
Bahnhofstraße 61, 8990 Bad Aussee
Sprachen
DEUTSCH