Die alte Frau hat ihr Leben lang hart gearbeitet, meist unbezahlt und immer unbedankt. Jetzt meint die Enkelin, selbst nicht mehr ganz jung, dass die Oma sich einen Lebensabend verdient hat, wo einmal sie betreut und verwöhnt wird. Aber wie es in unserer kapitalistischen Logik üblich ist, wird sie das nicht selbst machen, sondern eine osteuropäische Pflegekraft dafür engagieren. Wozu fragt sie, gibt es denn ein Lohngefälle?
Die Schatten der Vergangenheit treffen auf die junge schweigende osteuropäische Pflegerin, die nur mit ihren Liedern ihre Stimme erhebt, die sich mit der Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmtheit beschäftigen. Christine Teichmanns Text legt den Finger in die offenen Wunden unseres Sozial- und Gesellschaftssystems und beruht auf Recherchen und Interviews, die im Salzkammergut mit Betroffenen geführt wurden.
In Kooperation mit VLG Graz
Europäisches Theaterfestival
mit hochkarätigen Aufführungen sowie jungen regionalen wie internationalen Positionen, die sich mit Erinnerungskultur und Europa auseinandersetzen.
Mehr zum Projekt unter salzkammergut-2024.at