1956*.
„Vererbte Handarbeiten und Kleidungsstücke, Heraus- und Aufgetrenntes, fehlgekaufte Meterware und Reste fliegen mir richtiggehend zu. Sie wollen transformiert werden und ein zweck-loses, autonomes Dasein führen. Daher erforsche ich sämtliche Materialien, spüre Oberfläche und Struktur, spiele damit, experimentiere und nehme Risiken in Kauf! Ich kontrolliere mich ständig, überlasse nur wenig dem Zufall, gehe achtsam ans Werk. Auch deshalb ist das Textile „meine“ Sprache. Es verlangt keine schnellen Entscheidungen und gibt mir genügend Zeit zum Überlegen.“
Irmgard Hofer-Wolf